Piloten
Der ATPL-Pilot überspringt große Gebäude, ist
stärker als jede Boeing, schneller als eine Pistolenkugel, kann auf dem Wasser
wandeln und regelt mit Gott den Lauf der Dinge.
Der Multi-Engine-Pilot überspringt kleinere
Gebäude, ist stärker als jeder Airbus, ist fast so schnell wie eine Pistolenkugel,
kann bei ruhiger See auf dem Wasser wandeln und spricht manchmal zu Gott.
Der IFR-Pilot überspringt kleine Gebäude bei
günstigem Wind und mit Anlauf, versichert glaubhaft, so schnell wie ein Learjet
zu sein, kann auf dem Wasser einer Badeanstalt balancieren und nach vorheriger
Anfrage mit Gott sprechen.
Der CPL-Pilot schafft kaum den Sprung über
Hundehütten, schätzt seine Stärke ziemlich hoch ein, kann schnelle
Pistolenschüsse abgeben, oft ganz gut schwimmen und wird ab und zu von Gott
angesprochen.
Der Motorflug-Pilot macht hohe Sprünge, statt
über Häuser zu springen, wird von Piper Arrows überholt, kann manchmal mit der
Pistole hantieren, ohne sich zu verletzen, kann sich im Wasser wie ein Hund an der
Oberfläche halten und spricht zu Tieren.
Der Motorsegler-Pilot läuft gegen Häuser, kann
einen Motorsegler oft auf Anhieb erkennen, erhält vorsorglich niemals Munition,
bekommt einen Fallschirm, kann sich nur nach genauer Anweisung über Wasser
halten und spricht zum Wasser.
Der Ballon-Pilot fährt bei günstigem Wind über
große Gebäude und reißt ihnen den Schornstein ab, hat zum Aufblasen der Tüte
eine stärkere Lunge als jeder Flächenpilot, lässt Wasser im Korb und ist nach
jedem Landefest ziemlich nahe an Gott.
Der Luftsportgeräteführer (UL-„Pilot“) stolpert
über die Schwelle beim Betreten von Häusern, sagt „Guck mal, ein Fluchzeuch!“,
macht sich mit einer Wasserpistole nass, bekommt ein automatisches
Rettungsgerät und führt Selbstgespräche.
Der Segelflug-Pilot hebt mühelos jedes Gebäude
hoch und geht darunter hindurch, stößt Motorflugzeuge und ULs aus den Hangars,
fängt fliegende Pistolenkugel mit den Zähnen und zerkaut sie, lässt Wasser
allein durch seine Blicke zu Eis erstarren. Er ist Gott.